Aktuell

Die Zeit scheint still zu stehen. Um mich herum glitzert tausendjähriges Eis in den schönsten Blautönen. Ich lasse meine Hand übers speckige Eis gleiten und staune. Immer wieder entdeckt man hier neue Muster im Eis.

Erhabene Stille, nur ab und an knackt das Eis. Ich fotografiere mehrere Stunden und merke erst jetzt, wie erschöpft ich plötzlich bin. Die vielen Eindrücke haben Spuren hinterlassen. Mein Kopf ist schwer und leer. Ich brauche eine Pause; einen Schluck heissen Kaffee.

Soviel Schönheit aufs Mal. Manchmal bin ich damit schlicht überfordert. Weiss nicht mehr, wohin ich schauen soll. Dann mache ich meine Augen zu und lausche: Da ein Knacken, dort ein feines Plätschern. Und der laue Luftzug, der fortwährend durch den Eispalast strömt.